Achtsames NaturAtmen
Petra Grewelinger-Micka • 8. Januar 2021
Ein achtsamer Spaziergang am Litermont
Es beginnt leise und sanft zu schneien. Ich starte am Parkplatz des Restaurants oben am Litermont. Wenige sind unterwegs und ich habe die Pfade und Wege für mich. Mein Geist lässt sich auf die dumpfen Farben des Waldes ein. Grau, braun und dunkles Grün, nichts Grelles, besänftigen die Augen und das Gemüt.
Die Luft wird reiner und die Stille mit ihren Waldgeräuschen hüllt mich allmählich ein.
Einfach mal stehen bleiben, aufmerksam die Gegend betrachten und Atemübungen zu tätigen, stärken die Konzentration und weiten die Atemräume. Still und ganz für mich setze ich meine Weg fort, aber mal etwas abseits des großen Waldweges. Ein kleiner Pfad schlängelt sich zwischen Bäumen und Sträuchern nach oben. An einen Baum angelehnt, nehme ich mit ihm und seiner Energie Kontakt auf. Freundschaftlich umarme ich ihn und bedanke mich für sein Dasein, für sein Kraftspenden und Haltgeben. Ein warmes Gefühl durchströmt meine Füße, als ob ich von seinen Wurzeln Energie gewinne.
Man vergisst die Zeit und wird langsam ein Teil des Waldes.
Gedanken kommen und gehen, sind nicht mehr penetrant und fordernd; nein..sie sind im Moment nicht mehr greifbar und wichtig.
So langsam mache ich mich wieder mit dem Geschenk der Ruhe und Gelassenheit auf den Rückweg in Richtung Realität und Alltag. Unterwegs sammle ich noch Erinnerungsstücke aus dem Wald, um etwas Kreatives zuhause zu gestalten. Einfach als Erinnerung an meine ruhige, entspannte Begegnung mit den Bäumen.
Lass uns das nächste Mal gemeinsam gehen, in einem Training für Achtsamkeit und Atem in der Natur.

Im Chan Mi Gong richten wir uns genauso auf wie, oben beschrieben; über die innere Achse, den Chong Mai. Diese Achse vertiefen wir bis tief in die Erde hinein. Nach oben hin verlängern wir sie bis zum Himmel. Nun kommen wir zum wahren Unterschied: Bildlich gesprochen hängen wir über den höchsten Punkt am Kopf mit der Silberschnur, fest verbunden mit dem Kosmos. Und lösen nacheinander den Körper, machen ihn weich, durchlässig, bis in die kleinsten Zellen hinein. Die Wirbelkörper hängen wie Perlen auf einer Schnur, schön aufgereiht nach unten. Zwischen ihnen Raum für energetisches, helles Licht. Wir betrachten jeden einzelnen Wirbel mit Liebe und einem Lächeln. Bis wir unten angekommen sind, am äußersten Ende des Steißbeins. Dieser letzte feste Teil der Aufrichtigkeit wird nun zum Impulsgeber. Der Impulsgeber aller Schwingungen in den einzelnen Wirbeln und Zellen, bis über die Hautschichten hinaus. irgendwann spürt man seine Beine nicht mehr. Oder man hat eher das Gefühl, dass man geschwungen wird, wie eine Marionette, die an den Fäden hängt. Nur, dass der Schwingungsgeber tief in deinem Körper, im unteren Bereich des unteren Dantians sitzt. Nichts geschieht aus dem Außen heraus. Zuerst spürt man in sich hinein. Allein der Atem bringt den Körper schon sanft in Schwung. Man lässt zu, man lässt los, alles schwingt, alles darf sein. Man schwingt wie ein Planet im All, wie ein Elektron um den Kern eines Atoms, ist Teil eines Kosmos, ein kleiner Teil, und doch ganz groß. Lichtenergie wandert durch das Rückenmark nach oben, reinigt und klärt. Am Atlas angekommen schaut man aus einer anderen Perspektive hinab auf das Sein. Was sieht oder fühlt man bei den Schwingungen?? Ich erfahre tiefste Demut und Berührtheit. Ein Lächeln folgt auf klitzekleine Tränen. Bilder steigen auf und zeigen mir meine Wahrheit, eine schöne und richtige Wahrheit. Ich komme in Kontakt mit meiner Seele. Die Wirbelsäule als schwingende, höhere Ordnung, so weich und biegsam, und doch die Stabilität meines Seins. Chan Mi Gong ist eine Reise wert.

Seit heute wohnt Helios, der Sonnengott, wieder zuhause in seiner Heimat Löwe, wo er sich am wohlsten und sichersten fühlt. Hier strahlt er in seinem Glanz und seiner Würde. Lebensfreude, Liebe, Begeisterung, Kraft und Vitalität machen sich breit. Er teilt diese Eigenschaften sehr gerne mit dem Menschenvolk, damit auch unsere Sonnen leuchten, und der Solarplexus gestärkt wird. In der Astrologie gehört der Löwe mit seiner Herrscherin Sonne zum Feuerelement. Steine, wie Rubin und Rosenquarz, schenken aber nicht nur den Löwegeborenen Herzenskraft und Lebensenergie. Sie unterstützen jedes Herz. Denn dem Löwen ordnet man das Herz und das Blut zu, wobei es sich eher um das spirituelle Herz handelt mit der Kraft der Liebe und der Güte. Das Zeichen der Sonne ist ein Kreis mit einem Mittelpunkt. Der Kreis steht für den Geist, die Unendlichkeit der Schöpfung; der Punkt in der Mitte für die Schöpferkraft, die Quelle, aus der die Schöpfung entstand. Das dazugehörende Metall der Sonne kann nur Gold sein. Königliche Steine, wie Rubin, und das Gold der Krone sind für Herrscher bestimmt. Nicht umsonst unterstellt man einem Löwen eine natürliche Autorität und Führungsqualität, sofern das Ego es zulässt. Man kennt ja auch andere. Der Weg ist nicht im Himmel; der Weg ist im Herzen (Buddha) Es geht nämlich um das Führen eines Volkes, einer Gruppe, mit Liebe und Herzenskraft. Nicht aus einem überdimensionierten Ego heraus. Worte wie Aufrichtigkeit, Großmut, Selbstbewusstsein, Wille und Weisheit fallen mir da gerade ein. Eine schwache Löwesonne zweifelt oft an sich selbst, verleugnet sich selbst, und glaubt so manches Mal, dass sie etwas falsch gemacht hat.